Wie prägt Office Design die gelebte Unternehmenskultur?

Vestaboard Split-Flap-Display: Office Design zur Verankerung der Unternehmenskultur

Office Design: Leisten analoge Split-Flap-Displays wie das Vestaboard einen Beitrag zur Bildung einer Unternehmenskultur im Arbeitsalltag? Tatsächlich vermitteln sie Botschaften aufmerksamkeitsstark, unaufdringlich und mit prägnanter Wirkung. Doch wie lassen sich damit Werte, Visionen und Ziele in den Köpfen und Herzen der Belegschaft verankern?


In vielen Unternehmen sind Werte, Visionen und Leitbilder klar formuliert. Doch oft bleiben sie abstrakt und damit hinter den Erwartungen zurück. Sie existieren in Dokumenten, Präsentationen oder auf internen Plattformen, verlieren aber im Alltag an Präsenz. Dabei ist Unternehmenskultur nicht das, was kommuniziert wird, sondern das, was täglich erlebt wird. Die Frage lautet also: Wie kann Unternehmenskultur im Raum spürbar werden? Dabei darf sie weder aufdringlich noch beliebig wirken. Eine mögliche Antwort liegt in der analogen, raumbezogenen Kommunikation: Displays, die mit kurzen Botschaften an zentrale kulturelle Leitlinien erinnern. Nicht laut und nicht belehrend, sondern gezielt und präsent in der Umgebung.

Silent Communication: klare Botschaften mit räumlicher Wirkung

Der Begriff Silent Communication beschreibt Formen der stillen, räumlich eingebetteten Kommunikation, etwa durch Licht, Materialität, Architektur oder gezielt gesetzte Inhalte. In einer von digitalen Reizen überfluteten Arbeitsumgebung, schaffen analoge Kommunikationsmittel wie Split-Flap-Displays bewusste Ruhepunkte. Sie senden keine Push-Benachrichtigung auf den Bildschirm oder das Smartphone – genau deshalb werden sie wahrgenommen.

Ihr Klang, das charakteristisches Rauschen beim Wechsel einer Botschaft, ist nicht laut, sondern dezent signalhaft. Er erzeugt unaufdringliche Aufmerksamkeit, ohne abzulenken. In Kombination mit der analogen Ästhetik entsteht ein besonderer Moment von Innehalten, Lesen, Verstehen.

Kommunikation im Raum geschieht dabei nicht nur über Sprache, sondern auch über Form, Klang und Bewegung. Die daraus resultierende Wirkung auf Wahrnehmung und Verhalten ist stark. Insbesondere dann, wenn Displays mit Klarheit, Struktur und Rhythmus arbeiten.

Unternehmenskultur zeigen – nicht nur formulieren

Der Organisationspsychologe Edgar Schein beschreibt Unternehmenskultur als ein System mit drei Ebenen: sichtbare Artefakte, bewusste Werte und unbewusste Grundannahmen. Gerade die sichtbaren Zeichen im Raum, wie ein analoges Display, spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie machen das Unsichtbare greifbar. Sie erinnern im Vorbeigehen an das, was zählt. Ein analoges Display zeigt täglich wechselnde Inhalte:

  • Vision, Mission und Purpose: als tägliche Orientierungshilfe, die Mitarbeitende im Arbeitsalltag begleitet und langfristige Ziele präsent hält.

  • Unternehmenswerte: konkret benannt, schaffen Orientierung im Verhalten und stärken den Zusammenhalt im Team.

  • Impulse: kurze, bewusst gewählte Sätze, Fragen oder Zitate, die zum Nachdenken anregen, Gespräche auslösen oder die Kultur mit Leben füllen.

  • Feedback: sichtbar gemachtes Lob oder Dank stärkt die Wertschätzungskultur und lädt zur gegenseitigen Anerkennung ein.

  • Zielerreichung: aktuelle Fortschritte oder Meilensteine zeigen auf, wo das Unternehmen steht und machen Erfolge gemeinsam sichtbar.

Was motiviert Menschen, sich wirklich mit ihrer Arbeit zu identifizieren? In seinem Buch Drive nennt der Autor Daniel H. Pink drei zentrale Quellen intrinsischer Motivation: Autonomie, Sinn und Meisterschaft. Gerade Sinnstiftung geschieht nicht nur durch grosse Strategien, sondern durch kleine, wiederkehrende Impulse (Nudging). Ein analoges Display, das Werte oder Fortschritte sichtbar macht, trägt genau dazu bei.

Office Design: Räume als Spiegel der Kultur

Raumgestaltung ist nie neutral. Jede architektonische Entscheidung, etwa Materialwahl, Zonierung oder Möblierung, sendet Botschaften. Ein gut gestaltetes Büro drückt nicht nur Funktionalität aus, sondern auch Haltung: Offenheit, Fokus, Wertschätzung, Klarheit. In diesem Kontext werden analoge Displays zu einem integrativen Element der Raumkommunikation. Sie übernehmen mehrere Funktionen im Büroalltag:

  • Orientierung: als strukturierende visuelle Anker im Raum.

  • Zonierung: visuelle Gliederung offener Flächen.

  • Identifikation: sichtbare Signale kultureller Zugehörigkeit.

  • Ästhetik: Verbindung von Funktionalität und Gestaltung.

Gerade Interior Designerinnen und Workplace–Strategen setzen zunehmend auf «sprechende Räume», also Räume, die nicht dekorieren, sondern vermitteln. Ein analoges Display ist dabei kein Add–on, sondern ein bewusst gesetztes Kommunikationsinstrument im architektonischen Gefüge. Studien wie der Leesman Index Report zeigen: Mitarbeitende, die ihre Arbeitsumgebung als sinnvoll gestaltet erleben, sind engagierter und zufriedener. Sie fühlen sich stärker mit dem Unternehmen verbunden. Dabei geht es nicht um Design als reiner gestalterischer Vorgang, sondern um Räume als Ausdruck von Haltung. Displays, die Unternehmenskultur aufmerksamkeitsstark und wiederholt sichtbar machen, sind ein Teil davon: Sie setzen ein Zeichen für Orientierung, Klarheit und Zugehörigkeit.

Wo Unternehmenskultur wirken darf: Räume mit Bedeutung

Nicht jeder Ort eignet sich gleichermassen für unternehmenskulturelle Botschaften. Entscheidend ist, wo Menschen zusammenkommen, innehalten oder sich austauschen:

  • Open Spaces & Kaffeeküchen: informelle Knotenpunkte mit hoher emotionaler Offenheit.

  • Meetingräume: Startimpulse für Ausrichtung, Entscheidungsqualität und Teamgeist.

  • Teamzonen: tägliche Erinnerungen an Werte, Visionen oder aktuelle Ziele.

  • Empfangsbereiche: bewusst gesetzte Zeichen, auch für Kundinnen und Kunden oder Partner, sofern dies beabsichtigt ist.

Vestaboard: Mechanik trifft digitale Flexibilität

Ein Beispiel für gelungene Verbindung von analogem Look und digitaler Steuerbarkeit ist das Vestaboard. Es vereint die klassische Split–Flap–Ästhetik (bekannt aus Bahnhöfen und Flughäfen) mit digitaler Technologie. Die Vorteile gegenüber den klassischen LED-Grossbildschirmen sind deutlich:

  • Fokus: nur eine Botschaft zur richtigen Zeit

  • Reizreduktion: kein «Screen Overload» im Arbeitsumfeld

  • Akustik: charakteristischer Klang als bewusst gesetztes Signal

  • Raumwirkung: als Objekt mit physischer Präsenz statt leuchtendem Bildschirm

Fazit: Wer Kultur leben will, muss sie sichtbar machen

Unternehmenskultur beginnt nicht im Intranet – sondern im Alltag. Ein analoges Display wie das Vestaboard kann zum Träger der Werte werden, die ein Unternehmen ausmachen: sichtbar, hörbar und spürbar.

Ob in der Kaffeeküche, im Open Space oder am Empfang: Dort, wo Menschen zusammenkommen, kann Unternehmenskultur zum Erlebnis werden. Nicht als Botschaft von oben, sondern als täglicher Impuls, der im Raum wirkt und Gespräche auslöst. Was sichtbar ist, wird verbindlich. Und was Teil des Raumes ist, wird Teil der Unternehmenskultur.

Digital Signage im Office-Design zur Förderung der Unternehmsnkultur: Cover zu Spezifikationen für Vestaboard Split-Flap-Display

Spezifikationen zum Vestaboard Split-Flap-Display

Erfahren Sie mehr über Spezifikationen, Komponenten und die Installation des Vestaboard Displays. Kompakt zusammengefasst im offiziellen Datenblatt – kostenlos zum Download.

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