Szenografie und Kommunikation im Gastro-Design.
Im Gastronomiebereich ist der physische Raum mehr als nur ein Ort zum Essen und Trinken. Er ist Erlebnisraum, Treffpunkt, Kommunikationsplattform zugleich. Die Szenografie des Raums transportiert zudem die Identität der Marke des Gastrobetriebs. Die visuelle und kommunikative Gestaltung des Gastro-Designs beeinflusst massgeblich, wie Gäste den Ort wahrnehmen, erleben und sich daran erinnern. Doch wie lassen sich Informationen, Angebote und Markenbotschaften so vermitteln, dass die Gäste sie wahrnehmen, verstehen und emotional verankern, ohne sie zu überfordern?
Szenografie und Kommunikation im Gastro-Design: Das Thema geht zweifelsohne über reine Ästhetik oder klassische Menükommunikation hinaus. Sie betrifft das komplexe Zusammenspiel von Aufmerksamkeit, Markenidentität, Interior Design und situativer Informationsvermittlung im dynamischen Gastronomieraum. Häufig klafft dabei eine Lücke zwischen der gewollten Kommunikation und der operativen Umsetzung – vor allem wenn es gilt, wechselnde Tagesangebote, emotionale Botschaften, Events oder besondere Services passend zum zur Identität des Gastrobetriebs glaubwürdig sichtbar zu machen.
1. Herausforderungen und Bedürfnisse im Gastro-Design
Gastronomiebetriebe stehen vor besonderen Anforderungen: Sie müssen nicht nur kulinarisch überzeugen, sondern auch atmosphärisch begeistern und gleichzeitig zielführend kommunizieren. Die szenografische Raumgestaltung, die Lichtführung, Materialität und multisensorische Wahrnehmung spielen eine zentrale Rolle, um eine emotionale und funktionale Balance zu schaffen. Dabei ist die Gästekommunikation von mehreren Herausforderungen betroffen:
Hohe emotionale Erwartung: Gäste verbinden Gastronomie mit Genuss und Erlebnis, weshalb die Kommunikation subtil und einladend sein muss.
Dynamische Informationsbedürfnisse: Tagesmenüs, Specials, Events oder emotionale Botschaften erfordern flexible Kommunikationsformen, die sich harmonisch in die narrativen Raumstrukturen integrieren.
Balance zwischen Atmosphäre und Funktion: Kommunikationsmittel dürfen die Atmosphäre, die das Gastro-Design vermittelt nicht stören, sondern sollen sich in die Raumgestaltung einfügen sowie die Orientierung und das Interior Design unterstützen.
Entschleunigung als Gegenpol: Es bedarf entschleunigter Medien, die dem Gast Raum zum bewussten Wahrnehmen geben und nicht zur Reizüberflutung beitragen oder störend wirken.
2. Operative Hürden bei der Kommunikation in der Gastronomie
Im gastronomischen Alltag zeigt sich häufig: Relevante Informationen und emotionale Botschaften erreichen die Gäste nicht zuverlässig, weder zum richtigen Zeitpunkt noch im passenden Kontext. Trotz sorgfältig gestalteter Räume bleiben viele Inhalte unbemerkt oder entfalten keine Wirkung. Verschiedene Hürden in der Kommunikation tragen dazu bei:
Begrenzte Aufmerksamkeitsspanne: Gäste kommen in erster Linie zum Geniessen. Informationen, die nicht klar platziert oder unaufdringlich inszeniert sind, werden leicht übersehen.
Fehlende situative Sichtbarkeit: Botschaften und Hinweise zu Tagesgerichten, Specials, kurzfristigen Angeboten sind häufig nicht im Blickfeld aller Gäste oder erscheinen zu beiläufig.
Mangel an Flexibilität: Inhalte wie Menüänderungen, Begrüssungstexte oder Veranstaltungshinweise lassen sich oft nur mit Aufwand aktualisieren. Die Folge sind veraltete oder gar fehlende Informationen.
Visuelle Reizüberflutung: In vielen Betrieben konkurrieren zu viele visuelle Reize wie etwa Menükarten, Bildschirme, Beschilderungen usw. gleichzeitig um Aufmerksamkeit. Dadurch wird die Wirkung der einzelnen Botschaften geschwächt.
Fehlende emotionale Ansprache: Botschaften, die das Profil eines Gastrobetrieb prägen können, wie Regionalität, unternehmerische Haltung, Tonalität oder Gastfreundschaft, bleiben häufig unsichtbar oder die Gäste nehmen sie nicht wahr . Gerade diese Inhalte sind jedoch zentral für die Identifikation, Erinnerung und positive emotionale Verankerung.
Solche Defizite entstehen nicht durch gestalterisches Desinteresse, sondern insbesondere durch mediale Formate, die nicht zur Atmosphäre passen. In der Folge leidet die kommunikative Präsenz – und mit ihr die Möglichkeit, den Charakter und die DNA eines Betriebs erlebbar zu machen.
3. Markenidentität im Gastro-Design sichtbar machen
Werte wie Nachhaltigkeit, Regionalität oder Authentizität sollen sich nicht nur im Essen, sondern auch im Raum und in der Kommunikation widerspiegeln. Erfolgreiches Gastro-Design verbindet Marke und Kommunikation zu einem stimmigen Erlebnis, das Gäste emotional abholt und Orientierung gibt.
Neue Kommunikationsräume – anders und wirksam
Innovative, szenografisch begründete Ansätze ersetzen klassische Medien und digitale Dauerreize: Mechanisch-digitale Systeme wie Split-Flap-Displays (deutscher Begriff: Fallblattanzeigen) wirken als gezielte Wahrnehmungsimpulse. Ihre wohltuende Langsamkeit bildet einen bewussten Gegenpol zur schnellen digitalen Informationsflut. Sie fügen sich harmonisch in Lichtführung, Materialität und Rauminszenierung ein, tragen zur Atmosphäre bei und erhöhen die Sichtbarkeit situativer Informationen.
4. Mechanisch-digitale Informationssysteme im Gastro-Kontext als Entschleuniger
Die Split-Flap-Displays, bekanntgeworden von den früheren Ankunfts- und Abreise-Anzeigetafeln an Bahnhöfen oder Flughäfen, bieten eine sinnliche Kombination aus Klang und Bewegung. Das langsame aber sichtbare Eintreffen einer neuen Botschaft fördert das bewusste Wahrnehmen, die Neugier und trägt zu Entschleunigung bei. So sind flexible Updates von Tagesmenüs, Specials, Tageszitate oder persönliche Botschaften möglich, ohne die Raumatmosphäre zu stören.
Visuelle Zurückhaltung und gezielte Akzente
Sensorische Wahrnehmbarkeit: Eine Split-Flap-Anzeige, wie etwa das Vestaboard Display, bewegt bei neu eintreffenden Botschaften die Buchstaben mechanisch und erzeugt dabei ein angenehmes, leicht rauschendes Geräusch. Es erklingt nur beim Wechsel einer Information auf die nächste und lenkt so natürlich die Aufmerksamkeit.
Räumliche Integration: Es wirkt nicht als technischer Fremdkörper, sondern bereichert das Interior Design als Brücke zwischen Nostalgie und Moderne.
Narrative Offenheit: Geschichten, Markenbotschaften, Angebote oder persönliche Nachrichten lassen sich variabel und authentisch inszenieren.
Split-Flap-Displays bzw. Fallblattanzeigen sind Informationsvermittler und emotionaler Anker zugleich. Sie fungieren in diesen Rollen als soziale Katalysatoren, indem sie Erinnerungen wecken, Gespräche anregen sowie die Markenpräsenz und den Markenkern des Gastrounternehmens dezent und glaubwürdig unterstreichen. Als sinnliche und atmosphärische Lösungen in Kombination mit einer digitaler Ansteuerung aus einer App eröffnen sie neue Perspektiven und stärken die Wirkung von Botschaften im physischen Raum.
Key Takeaways
Gastro-Design als ganzheitliches Erlebnis:
Gastronomieräume sollen mehr sein als reine Kulisse. Sie sollen als szenografisch gestaltete Erlebnisräume wirken, die Atmosphäre schaffen, Kommunikation unterstützen und die Identität des Gastronomielokals wirkungsvoll transportieren.Szenografie als Schlüsselelement im Gastro-Design:
Szenografie soll Raum, Licht, Materialien und Medien so orchestrieren, dass sie die Wahrnehmung der Gäste gezielt lenken, die Atmosphäre intensivieren und kommunikative Botschaften subtil ins Gesamterlebnis integrieren. So entsteht ein emotionaler Rahmen, der Genuss und die Identität des Betriebs vereint.Flexibilität in der Kommunikation:
Dynamische Informationen wie Tagesangebote, emotionale Botschaften, Claims oder Events benötigen anpassbare und intuitive Kommunikationsmittel, die sich nahtlos in das Interior Design einfügen.Gesprächsimpulse und Erlebnisweitergabe fördern:
Gastronomiekommunikation soll den Austausch zwischen Gästen, Mitarbeitenden und Marke anregen und durch subtile, szenografisch integrierte Impulse zum Wohlfühlambiente beitragen. So entstehen Erlebnisse, die Gäste teilen, sie wiederkehren lassen und das Lokal weiterempfehlen.Medien mit Entschleunigungspotenzial:
Mechanisch-digitale Medien wie die Vestaboard Split-Flap-Displays verbinden Nostalgie mit moderner Technologie. Sie schaffen durch Bewegung und das sanfte Rauschen beim eintreffen von Botschaften ein haptisch-visuelles Erlebnis, erzeugen Emotionen und wirken entschleunigend im Vergleich zur konstanten digitalen Reizüberflutung über klassische LED-Grossbildschirme
Spezifikationen zum Vestaboard Split-Flap-Display
Erfahren Sie mehr über Spezifikationen, Komponenten und die Installation des Vestaboard Displays. Kompakt zusammengefasst im offiziellen Datenblatt – kostenlos zum Download.